Das Ziel von Heidrich-Dillier ist Olympia 2024

Der Klotener Adi Heidrich (links) und sein Möhliner Partner Leo Dillier bilden seit einem Jahr ein Beachvolleyball-Team und sind beide Mitglied des Elite-Nationalkaders von Swiss Volley. Das erklärte Ziel der beiden ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen im Sommer 2024 in Paris. Über die Qualifikation entscheiden die Punkte der Weltrangliste. Das Team wird darum in den nächsten Monaten an möglichst vielen Elite16- oder Challenge- Turnieren der World Tour teilnehmen, die über den ganzen Globus verteilt stattfinden.
In ihrer erstens gemeinsamen Saison legte der 28-jährige Adi Heidrich und der sieben Jahre jüngere Leo Dillier 2022 einen gewaltigen Steigerungslauf hin. Es brauchte etwas Zeit, bis sie aufeinander eingespielt waren. Dann holten sie sich im August aber den Sieg an der nationalen Beachvolleytour in Rorschach, den Turniersieg im österreichischen Wolfurt und sicherten sich auf dem Bundesplatz in Bern noch den Schweizermeistertite! Auf der World Tour erreichten sie im Oktober den ersten Top-10-Platz auf den Malediven und einen vierten Schlussrang in Dubai.
Nach einer kurzen Pause starteten die beiden Beachvolleyballprofis noch vor Weihnachten die Vorbereitungsphase für 2023. Es stehen tägliche Athletik- und Balltrainings in Bern an, denn die sie wollen weiter hart an sich arbeiten, um ihr Ziel zu erreichen.
Betreut werden sie im Athletikbereich neu vom Deutschen Jonas Riess. „Nebst der Zusammenarbeit mit den Athleten und den Trainern wird ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit auch die Trainings- und Belastungssteuerung während den Trainingslagern und an den Turnieren sein“, erklärt der ehemalige American Football-Profi. Neu als Nationaltrainer der Männer konnte Lukasz Fijalek aus Polen verpflichtet werden: «Ich kann es kaum erwarten in die Olympiaqualifikation zu starten. Wir haben eine tolle Kooperation und die Athleten arbeiten hart für diese Mission. Das fühlt man. Ich bin mir sicher, dass ich meinen Anteil beitragen kann». Fijalek ergänzt das Trainerteam der Männer bestehend aus Headcoach Daniel Rodriguez Wood und Assistenztrainer David Scheidegger. Sebastian Beck, Leiter Leistungssport Beachvolleyball, ist äusserst zufrieden mit der Aufstellung seines Teams für die wichtige Olympiaqualifikation-Saison: «Mit den Ergänzungen und Anpassungen im Trainerteam können wir unsere Qualität in Training und Wettkampf noch einmal ganz gezielt und punktuell steigern. Hinsichtlich dem Ziel Olympiaqualifikation gilt es für alle Teams und die Betreuer, die Saison gut zu planen. Nicht nur Teilnahme an Elite16-Wettkämpfen – der höchsten Turnierkategorie – verbessern das Ranking. Auch sehr gute Resultate in der nächst tieferen Klasse, den Challenge-Turnieren könnten für eine Qualifikation reichen.“

Mehrere sportliche Highlights im 2023
Nebst dem Qualifikationsprozess für die Olympischen Spiele warten für Adi Heidrich und Leo Dillier weitere Highlights im Beachvolleyball-Kalender: Das jährliche Beachvolleyball-Heimturnier in Gstaad vom 5.-9. Juli ist natürlich aus Schweizer Sicht nicht mehr aus den Saisonhighlights wegzudenken. Vom 2.-6. August findet in Wien die Europameisterschaft statt, bevor vom 6.-15. Oktober in Tlaxcala (Mexiko) die Weltmeisterschaften ausgetragen werden.
Leider sind die Trainingsbedingungen in der Schweiz für einen professionellen und spezifischen Saisonaufbau im Beachvolleyball aufgrund des Klimas limitiert. Auf der Kanarischen Insel Teneriffa in Los Cristianos finden Heidrich-Dillier zusammen mit den anderen Schweizer Beachvolleyballteams ideale Voraussetzungen und Strukturen für eine optimale und wettkampforientierte Vorbereitung.

Vorheriger Beitrag
Viel Glück und Erfolg im neuen Jahr!
Nächster Beitrag
Tägerig, Schönenwerd und BTV Aarau vertreten SVRA an der U13 SM